Im Rahmen der monatlichen H.E.L.P.-Fortbildungsreihe (Hilfreiche Entlastung und lindernde Pflege) stellt der Leiter der Christlichen Hospize Oberhausen, Andreas Stahl, am 7. Mai 2025 die Aufgaben und Chancen eines stationären Hospizes vor. Interessierte erfahren u.a., dass man im Hospiz nicht nur stirbt, sondern bis zuletzt lebt. Selbst wenn die verbleibende Zeit nur wenige Wochen umfasst, lässt sie sich durch achtsame Betreuung, liebevolle Gemeinschaft und wertvolle Rituale gestalten. Stahl erläutert, wie der Alltag im Hospiz aussieht, welche Bedeutung Feste haben und wie eng das Miteinander in dieser besonderen Umgebung sein kann.
„Für viele ist es überraschend, dass ein Hospiz nicht nur ein Ort der Trauer, sondern vor allem ein Raum für gemeinsames Leben ist“, sagt Stahl. Also schildert er, wie Hospizgäste – soweit es ihr Zustand ermöglicht – Ausflüge unternehmen oder Herzenswünsche erfüllen, wie etwa den Besuch eines Fußballspiels. Auch Abschiedsrituale wie das Bemalen von Erinnerungssteinen werden thematisiert: Auf diese Weise können Angehörige persönliche Symbole für die Ewigkeit schaffen und sich bewusster mit dem Abschied auseinandersetzen.
Der Gesprächs-Abend wird durch Stahls langjährige Erfahrung geprägt und greift praxisnahe Fragen auf, etwa zur Finanzierung, zu den Aufnahmebedingungen und zur palliativmedizinischen Versorgung. Ebenso wird die emotionale Begleitung von Gästen und Zugehörigen beleuchtet. Dadurch entsteht oft eine beinahe familienähnliche Atmosphäre. Stahl möchte an diesem Abend Hemmschwellen abbauen und Einblicke in die menschliche Wärme geben, die im Hospizalltag möglich ist.
Das rund zweistündige Seminar findet statt am
- Mai 2025
von 18.00 bis 20.00 Uhr im Pallottihaus
Vikariestraße 2a
46117 Oberhausen
Interessierte Bürger:innen haben ab sofort die Möglichkeit, sich zu dieser kostenfreien Veranstaltung anzumelden. Dies ist entweder über die Homepage der Hospiz- und Palliativakademie (www.hospizakademie-oberhausen.de) oder telefonisch unter 0208/635 934 33 möglich. Die Teilnahme ist auf 20 Personen begrenzt.
Foto: Michael Bokelmann