
Gelungener Neujahrsempfang
Jede Tradition beginnt mit einem „ersten Mal“, und das fand am 15. Januar statt. An diesem Tag lud der Palliativnetz Oberhausen e.V. zum ersten Neujahrsempfang seiner Geschichte ins Oberhausener Pallottihaus ein.
Was 2006 als loser Verbund von aktiven Institutionen und Personen rund um die Palliativversorgung in Oberhausen begann, festigte sich 2024 zum Verein. Mit neuen Strukturen und neuen Plänen. Einer war die Durchführung eines Neujahrsempfangs.
Rund 25 Akteure aus der Stadt kamen zu einem geselligen Nachmittag zusammen, der jedoch nicht nur die reine Anwesenheit forderte, sondern über weite Strecken auch zum Mitmachen motivierte.
So plante die seit dem 1.10.2024 festangestellte Netzwerkkoordinatorin und zweite Vorsitzende des Vereins Nicole Peters-Bokelmann über die Orga des Tages hinaus auch eine sogenannte Shift-and-Share-Aktion. Dabei gab es in den Räumen des Pallottihauses sechs Stationen, an denen, von einer versierten Person begleitet, folgende Themen fokussiert wurden: Kinder/Jugendliche, Ethik, Caring Community, Interkulturelle Arbeit, Palliativ Care und Bildung.
Nach den einleitenden Worten durch den 1. Vorsitzenden des jungen Vereins, Andreas Stahl, besuchten also Kleingruppen je ein Thema und wurden nach fünf Minuten von einer Pause unterbrochen, um zum nächsten Thema zu wechseln. So schafften es die Gäste des Neujahrsempfangs in rund 45 Minuten, alle Stationen zu durchlaufen. „Es hat mich wirklich überrascht, wie schnell alle gut miteinander ins Gespräch gekommen sind. Auch Personen, die sich gar nicht oder kaum kannten,“ sagte der erste Vorsitzende. Und der Gast Christian Nöhlen vom Reha Treff aus Oberhausen ergänzte: „Genau dieser Austausch ist so wichtig, damit man Einblicke in andere Themengebiete bekommt.“
In der rund zweistündigen Veranstaltung skizzierte das Vorstandsteam des Vereins um Stahl, Peters-Bokelmann und der Schatzmeisterin Christiane Bonatis vom Palliativteam Oberhausen die jüngsten Aktionen, wie die neue Wendebroschüre zur Vorstellung des Netzwerks und Programms der Hospiz- und Palliativakademie oder den Hospiz- und Palliativtag am zweiten Samstag im Oktober. Und es geht noch weiter. „Wir haben den Verwaltungsvorstand der Stadt Oberhausen über das Palliativnetz informiert, und der Oberbürgermeister hält das Thema ja sowieso für sehr wichtig,“ erklärt auch Simone Pietrasch-Johimski, die den Neujahrsempfang als Verantwortliche für die Prävention und strategische Gesundheitsplanung der Stadt Oberhausen begleitet hat. Damit unterstützt die Kommune auch den Ausbau gesundheitsfördernder Strukturen.
Obwohl es also im Grunde eine Kick-Off-Veranstaltung war, die dem jungen Verein eine frische Präsentationsfläche bietet, war es zugleich ein Treffen erfahrener Akteure. Das Netzwerk selbst ist ja auch stadtweit bekannt, nun baut es seine Möglichkeiten weiter aus und wird mit diesem Jahr noch mit weiteren Formaten überraschen.