Ernährung am Lebensende 

Essen und Trinken bis zuletzt? Für viele Angehörige ist das eine Selbstverständlichkeit – für schwerstkranke und sterbende Menschen jedoch oft nicht mehr. Wenn Essen und Trinken abgelehnt werden, löst das bei Zugehörigen oft große Unsicherheit aus. 

Unter dem Motto „Man stirbt nicht, weil man nichts isst, sondern man isst nichts, weil man stirbt“ will Claudia Wegner, Koordinatorin im Ambulanten Hospiz Oberhausen e.V., genau hier ansetzen. In ihrem zweistündigen Workshop am 4. Juni 2025 von 18 bis 20 Uhr erklärt sie die körperlichen Prozesse, die zu einer reduzierten Nahrungsaufnahme am Lebensende führen. Dabei unterscheidet sie zwischen schwerer Krankheit und Sterbephase und zeigt auf, wie wichtig es ist, diese natürliche Entwicklung zu verstehen und zu begleiten. „Ich möchte an diesem Abend klar machen, dass es nicht darum geht, den Teller leer zu essen, sondern darum, den Menschen gut zu versorgen. Auch wenn das bedeutet, dass Essen und Trinken am Ende keine Rolle mehr spielen“, betont Claudia Wegner.

Sie gibt den Teilnehmer:innen praktische Tipps, wie man mit dieser Situation umgehen kann, etwa mit palliativer Mundpflege oder mit kleinen „Kostproben“ – von gefrorenen Fruchtstückchen bis zu hochkalorischen Drinks, die in der Pflege genutzt werden. Diese speziellen Lebensmittel und Getränke bringt Claudia Wegner auch zum Workshop mit, damit Angehörige und Pflegekräfte sie selbst probieren und einschätzen können. 

Zielgruppe des Abends sind sowohl pflegende Angehörige als auch Pflegekräfte, ehrenamtliche Hospizbegleiter:innen und interessierte Bürger:innen. Der Workshop bietet nicht nur Wissen, sondern auch Raum für Austausch und Verständnis – und macht klar, dass das Wohlbefinden des sterbenden Menschen immer im Mittelpunkt steht. 

Die kostenfreie Veranstaltung findet am 4.6 von 18.00 bis 20.00 Uhr
im Ambulanten Hospiz Oberhausen e.V. statt.
Marktstraße 165, 46045 Oberhausen. 



Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.
 Telefonisch unter 0208 / 635 934 33
oder über www.hospizakademie-oberhausen.de. 

Die Teilnahme ist auf 20 Personen begrenzt. 


Die Veranstaltung findet im Rahmen der H.E.L.P.-Fortbildungen (Hilfreiche Entlastung und lindernde Pflege) der Hospiz- und Palliativakademie Oberhausen statt.